Der 1. Hagener Sparda-Bank Schultriathlon, eine tolle Geschichte um den Triathlonsport !

Zunächst benötigt man die Zutaten, um erfolgreich einen Schultriathlon auf die Beine zu stellen. Die Triathlongründergeneration kommt in die Jahre, seit Mitte der 80ziger Jahre hat sie selbst bis zum Anfang des Jahrtausends mehr oder weniger sehr erfolgreich im Wasser und zu Land auf allen Erdteilen mitgemischt. Wie das Familienglück es so mit sich bringt, sind in den 90zigern die Kiddies dazu gekommen und haben die Welt der „Einzelkämpfer“ auf den Kopf gestellt. Natürlich dauerte es einige Jahre bis man sich vom leistungssportlichen Eigenleben verabschieden konnte und erkannt hat, dass man seine Ideen und Erfahrungen an die junge Generation weitergeben kann, ob sie will oder nicht. Letzteres scheint jedoch in der Vierflüssestadt Hagen nicht der Fall zu sein. Seit 2004 erfreut sich das Jugendteam im TRI-TEAM HAGEN wachsender Beliebtheit, dass sich Erfolge einstellen, erfreut dann wiederum die jung gebliebenen Sportfrührentner. Da die nun mit der Organisation eines kleinen Vereins und der Jugendarbeit nicht ausgelastet zu sein scheinen, zusätzlich eine willensstarke und nicht minder motivierte Kinderärztin dem Bewegungsmangel der „heutigen“ Jugend kurzer Hand den Kampf ansagt hat, beschließt man in Hagen eben die „Jugendgeneration 2.0“ im TRI-TEAM mittels eines Schultriathlons zu akquirieren. Gesagt, getan, schon sind Suse und Rike auf dem Weg nach Bad Gandersheim um beim Veranstaltertreffen der bundesweiten ASICS-Schülertour der DTU in den Organisationskreis der Veranstalter aufgenommen zu werden. Mit nützlichen Informationen zurück in der Heimat wird in einigen Wochen eine komplett neue Organisationsstruktur für den 1. Hagener Sparda-Bank Schultriathlon am 20.05.09 aus der Taufe gehoben.

Dr. Rike Rübenstrunk, Susanne Baumann, Sepp Möller, Frank Melchior, Hendrik Möller und Jochen Baumann stellen die Organisation und Zeitnahme auf die Beine, nicht zu vergessen Andre Hölzer als Logistikchef und Nicole Magnago, die uns zu jeder Tages- und Nachtzeit mit den leckersten Kuchen u. Gebäckvariationen beglückt hat. Damit wäre der wesentliche Teil einer „normalen“ Triathlonveranstaltung schon erledigt, nicht so im „Schulgeschäft“. Insbesondere Rike und Suse, gelegentlich auch Jochen reden und schreiben Monate lang gegen Bedenkenträger, Umstandskrämer und den mangelnden Informationsfluss der Schulbürokratie an. Zwar wird sofort freudige Bereitschaft seitens des Schulamtes, der Stadt und der meisten Lehrer signalisiert und Hilfe zugesagt, was dann aber über Wochen und Monate auf uns Organisatoren zukommt, mutet schon bunt und komisch an

Nun, am Tag nach dem „Tag der Tage“ in der Hagener Schultriathlonlandschaft, ist das alles vergessen und wir sind einfach nur stolz. Mit Hilfe der uns immer vertrauensvoll zur Seite stehenden Sponsoren, der Rathaus Apotheke Dr. Fehske und der Sparda-Bank West, der Hagenbad und letztendlich dem Schulamt ist es uns, dem TRIATHLON-TEAM HAGEN, gelungen auf Anhieb fast 1.000 Hagener, Herdecker und Wuppertaler Schüler der 3. bis 6. Klassen ins Freibad Hengstey zu locken. Ca. 75 Helfer und ein von Susanne und Rike ausgeklügeltes Scout-System haben es ermöglicht, dass sofort die meisten Kinder, Eltern und Lehrer begeistert waren. In 12 Startgruppen haben wir 310 Einzelstarter und 200 Staffeln erfolgreich ins Ziel gebracht. 15 unserer triathlonerfahrenen Jugendlichen haben jeweils zu dritt eine Startgruppe eine Stunde vor der Startzeit in Empfang genommen, ausführlich den Ablauf erklärt, die Wechselzone eingerichtet und die Wege inspiziert um mit den Teilnehmern 15 min. vor dem Start noch mal eine Wettkampfbesprechung am Beckenrand anzuhören. So wurde gewährleistet, dass die Triathlonneulinge in der Kürze der Zeit „eingenordet“ wurden. Diese detaillierte Vorbereitung der Hauptakteure, die begeisterten Schulkinder, die große Begeisterung und Flexibilität der Lehrer und das strahlende Frühsommerwetter haben dafür gesorgt, dass viele strahlende Gesichter in dem mit zeitweise bestimmt mit 3.000 Besuchern gefüllten Schwimmbad den Zieleinlauf aller Teilnehmer versüßt haben.

Natürlich gibt es bestimmt noch Verbesserungsmöglichkeiten, z.B. die Laufwege innerhalb der Wechselzone und insbesondere die körperliche Anwesenheit der Eltern in der selbigen. Das ist jedoch immer ein Thema im Kindertriathlonsport und kann vermutlich nie ganz gelöst werden.

Eins ist jedoch heute klar, der Tag war für alle begeisternd und hat Lust auf mehr gemacht. Inwieweit sich die Jugendgeneration 2.0 im TRI-TEAM HAGEN durch den 1. Hagener Schultriathlon entwickelt, werden die nächsten Wochen zeigen.

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