Ansturm auf den Aasee-Triathlon

Bocholt - Wer sich noch für den 24. Aasee-Triathlon am 19. Juni anmelden möchte, kommt zu spät: Keine zwei Tage nachdem die Triathlon-Abteilung des Bocholter Wassersportvereins am Nikolaustag um 18 Uhr die Leitungen für die Online-Anmeldung freischaltete, war der letzte Startplatz weg. „So schnell waren wir noch nie ausgebucht. Bereits nach einem Tag waren über die Mitteldistanz alle Plätze vergeben. Zuletzt ging ein Startplatz über die Sprintdistanz weg“, sagte Organisationsleiter Reinhold Lensing. Die 880 Athleten, die einen Startplatz erwischt haben, können sich somit glücklich schätzen.

Der Ansturm bei der Eröffnung am Nikolausabend war sogar so groß, dass die Webseite kurzzeitig vom Netz genommen werden musste. „Es ging zu wie beim Kartenvorverkauf von Robbie Williams. Einfach irre“, sagte Norbert Krebber, verantwortlich für die Online-Anmeldung. Nachdem die Seite auf einen leistungsstärkeren Server umgestellt war, gab es keine Probleme mehr.

Für Lensing ist der Ansturm auf den Aasee-Triathlon der Beleg dafür, dass die Sportart immer beliebter wird. „NRW ist eine Triathlon-Hochburg. Hier gibt es sehr große und traditionsreiche Veranstaltungen. Wir dürfen uns dazuzählen. Schließlich ist es im kommenden Jahr schon die 24. Auflage“, so der Organisationsleiter. Die Erfolge der Bocholter Athleten beim Ironman auf Hawaii hätten sicherlich die Popularität noch einmal verstärkt. Hinzu komme, dass es einen Trend gebe, wonach der Schwimmer das reine Schwimmen und dem Läufer das reine Laufen auf Dauer zu langweilig werde. „Immer mehr Athleten wechseln dann zum Duathlon oder Triathlon“, sagt Lensing.

Das erklärt allerdings noch nicht, warum in Bocholt in Rekordzeit alle Startplätze ausgebucht waren, während bei drei parallel stattfindenden Veranstaltungen noch Plätze offen sind. „Bei uns ist die Startgebühr aufgrund unseres guten Sponsorenpools recht niedrig. Außerdem bescheinigen uns die Athleten immer eine sehr familiäre Veranstaltung. Schließlich wird bei uns alles in Eigenregie betrieben. Auch das Obst an den Wechselstellen wird selbst geschnitten“, sagt Lensing. Die gesamte Abteilung sowie die Partner und Kinder sind am Veranstaltungstag im Einsatz.

Sehr froh ist der Organisationsleiter, dass erneut auf der neuen B67n gefahren werden kann. Dieser Abschnitt mache die attraktive Strecke mit den dicht beieinander liegenden Wechselzonen sowie Start und Ziel noch ein Stück attraktiver. „In diesem Zusammenhang müssen wir einmal die gute Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung loben, die sich stets für den Aasee-Triathlon stark macht“, sagt Lensing.

Dass es seit fast zehn Jahren Schülerrennen gibt, sei ein weiterer Punkt, der den Aasee-Triathlon immer beliebter gemacht habe. „Viele Eltern und Großeltern kommen zur Strecke, um den Nachwuchs zuzujubeln. „Schön ist natürlich, dass zumeist auch zwei, drei Kinder übrig bleiben, die sich anschließend den Tri-Kids anschließen“, so Organisationsleiter Lensing.

Björn Brinkmann

Sportredakteur

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