In der Weltspitze angekommen

SV13 Triathlet Georg Potrebitsch auf dem Podium in Barcelona

Triathlon, SV13

Die Triathleten in Deutschland müssen sich warm anziehen – das liegt zum einen an den naturgegebenen Witterungsverhältnissen und zum Anderen an einem 27-jährigen Gladbecker – Georg Potrebitsch! Dieser junge Athlet erkämpfte sich beim internationalen Triathlon Rennen in Barcelona einen tollen dritten Platz – ein Lohn für das vorangegangene harte Training. Beste Vorbereitungsbedingungen fand Georg Potrebitsch auf Lanzerote, wo er – vom Bundestrainer Ralf Ebli eigens eingeladen – im Kreise von Spitzensportlern wie Timo Bracht (u.a. Sieger Ironman Frankfurt 2009) 3 Wochen trainieren durfte.

Das Training fand unter extremen Bedingungen statt – bei 46 Grad in der Vulkanlandschaft wurden von den Sportlern Höchstleistungen abverlangt: Durchschnittlich 25 Schwimmkilometer, bis zu 800 Radkilometer,100 Laufkilometer und einige Stunden Krafttraining in einer Woche! Bei so einem enormen Trainingspensum fiel es den Sportlern kaum auf, dass es noch nicht einmal Fernseher auf den Zimmern gab. Die wenigen Ruhezeiten wurden dafür genutzt, soviel Nahrung wie möglich aufzunehmen, um den Energiebedarf zu decken und um nicht zuviel Gewicht zu verlieren.

Erst nach diesem erfolgreichen Trainingslager entschied sich Georg Potrebitsch kurzerhand, bei dem internationalen Triathlon Rennen in Barcelona zu starten – zum Glück! Die Konkurrenz am 03. Oktober konnte sich sehen lassen: 1100 Topathleten aus aller Welt, davon 47 männliche Profis, gingen bei dieser klassischen Ironman Distanz (4 KM Schwimmen, 182 KM Zeitfahren und 42,195 KM Laufen) an den Start.

Trotz der enormen sportlichen Belastung der Schwimmdistanz fand der Gladbecker noch Zeit, die beeindruckende Unterwasserwelt im Mittelmeer zu registrieren: „Das Wasser war superklar, ich konnte direkt unter uns Fischschwärme sehen, und kurz vor Ende in vielleicht 10 m Tiefe eine Rochen-Familie. Ich kam aus unserer Gruppe als Erster am Strand an, mit einem kurzen Sprint gegen Ende.“

Ohne Komplikationen in der Wechselzone ging es für den Athleten nahtlos über auf die Radstrecke. Anfänglich lagen alle Favoriten noch eng zusammen. Durch Georgs Top-Form konnte er gute Tempoarbeit an der Spitze des Feldes leisten. Am Ende erzielte er eine fantastische Radzeit von 4:27 Stunden, was einen Schnitt von 41 km/h bedeutet.

Dank der tollen Unterstützung der vielen Zuschauer und guter Versorgung an jeder Verpflegungsstelle konnte Potrebitsch überraschend nach dem Halbmarathon die Gesamtführung übernehmen. Dicht gefolgt von einem weiteren Spitzenathleten aus Deutschland: Horst Reichel aus Griesheim. Er hatte die größten Reserven und übernahm wenige Kilometer vor Schluss die Führung.

Mit einer neuen persönlichen Bestzeit von 8:21:11 Stunden erreichte Georg Potrebitsch als dritter von 1100 Athleten das Ziel und durfte verdient einen Platz auf dem Siegertreppchen einnehmen. Mit dieser herausragenden Zeit erkämpfte sich Georg einen Platz an der Weltspitze mit dem Potential, der Elite des Triathlons in den nächsten Jahren den Rang abzulaufen.

“An dieser Stelle Riesigen Dank meiner Familie, Sponsoren und Freunden!“