NRWTV-Frühjahrstrainingslager Ostern 2011 in Haltern am See



Auch im Jahr 2011 hatte die Jugendwartin des NRWTV, Heike Rockahr, wieder zum Trainingslager in den Osterferien geladen und 31 junge Triathleten und Triathletinnen waren ihrem Ruf gefolgt.

Nachdem am Sonntagnachmittag die Anreise erfolgt war und die Teilnehmer in der Jugendherberge in Haltern am See ihre Zimmer bezogen hatten, gab es erst einmal eine ordentliche Abendmahlzeit.

Danach bat die Jugendwartin zum Gespräch.

In einer Vorstellungsrunde hatte jeder Teilnehmer die Möglichkeit seine Wünsche und Vorstellungen für das anstehende Trainingslager zu formulieren.

Hier standen Spaß haben, unfallfreies Radfahren, neue Leute kennenlernen und gemeinsames Training im Vordergrund.

Für die fachliche Betreuung des Triathlonnachwuchses hatte sich Heike Rockahr ein kompetentes Team zusammengestellt:

Benjamin Herrera (Trainer B)aus Köln, Manuel Reimer (Trainer C) aus Münster und Jan Rockahr (Trainer C) aus Haltern am See sowie die ortskundigen Jugendlichen Pia Zajonz, Lisa Lersch und
Jan Hendrik Knoop vom SV Hullern 68.

Dieses Team hatte die Aufgabe, die vorher eingeteilten Gruppen durch ihren Trainingsplan zu begleiten.

Der sah zum Beispiel so aus:

6.45 Uhr: Aufstehen!! Hier sah man an manchem Morgen den Einen oder die Andere mit ganz kleinen, verschlafenen Augen.

7.00 Uhr: 20 min Frühstückslauf im Wald, abschließend lockern / dehnen. Hier gingen die drei Gruppen auf unterschiedlich lange Strecken, damit die vorgesehene Zeit auch voll ausgenutzt wurde.

7.30 Uhr: Frühstück. Die Kohlenhydratspeicher auffüllen für die folgenden Belastungen.

9.00 Uhr: Radausfahrt durch das schöne, wellige Münsterland. Hier suchten die Trainer mit ihren Assistenten für die jeweiligen Gruppen geeignete, verkehrsarme Strecken mit ansprechendem Höhenprofil aus, damit die Fahrt nicht nur im flachen Gelände stattfand.

11.00 Uhr: Lockerung und Dehnung an der Jugendherberge

11.30 Uhr: Mittagessen. Nachfüllen der verbrauchten Energie

12.30 Uhr: Abfahrt zum Schwimmbad „Aquarell“. Damit sich die Schwimmzeiten nicht durch umziehen und duschen verkürzten, mussten sich Trainer und Athleten rechtzeitig mit dem Rad auf den Weg zum Bad machen.

13.00 Uhr: Schwimmen. Hier wurden Schwimmtechnik und kurze Sprints aber auch das Schwimmen mit unterschiedlichen Frequenzen und anderen Lagen trainiert.

14.15 Uhr: Rückfahrt zur Jugendherberge

15.00 Uhr: Laufschulung mit Lauf-ABC und Stabilisationsübungen auf dem weitläufigen Gelände der Jugendherberge. In diesen Einheiten legten die Trainer sehr großen Wert auf die richtige Ausführung der Übungen, deshalb kam es immer wieder zu Korrekturen und Hinweisen, wie man es richtig macht. So wurde auch bei jeder Übung erklärt, warum man diese Übung macht oder welche Muskelgruppen trainiert werden. Diese Informationen wurden von den Teilnehmern sehr begrüßt, da sie jetzt auch die Zusammenhänge verstehen konnten.

18.00 Uhr: Abendessen. Nochmal die Speicher auffüllen für die „Abendveranstaltung“!

Danach gab es immer die Möglichkeit in gemischten Gruppen Fußball zu spielen oder die Tischtennisplatten unsicher zu machen. An einem Abend hatten sich alle zum „Chaos-Spiel“ verabredet, ein wirklich kurzweiliger Spaß!

Um auch bei der Radtechnik richtig mitsprechen zu können, hatten die Trainer für einen Abend eine Gruppenarbeit vorbereitet. Hier sollten die Bauteile eines Rennrades auf einer Zeichnung richtig bezeichnet werden. Auch hier gab es so manches Mal Fragezeichen in den Gesichtern, aber nach der Auflösung waren bestimmt alle ein bisschen schlauer!

22.00 Uhr: Bettruhe!! Nach einem Tag der angefüllt war mit Sport in allen vier Bereichen des Triathlons, auch das Wechseltraining kam nicht zu kurz, war jeder auf zeitigen Schlaf aus, denn morgens ging es ja schon früh wieder los.

Das ganze Programm war von der Jugendwartin Heike Rockahr, in Zusammenarbeit mit den Trainern, für 3,5 Tage straff durchgeplant worden.

Ein ziemlich vollgepackter Plan, der von den jungen Triathleten sehr viel Disziplin verlangte und der auch sehr gut eingehalten wurde.

So hatten die NRWTV-Landestrainer einige Athletinnen und Athleten mit einem speziellen Programm in dieses Trainingslager geschickt, um diese in ihrem Leistungsaufbau zu beobachten und zu unterstützen. Diese Maßnahme war ein Glücksfall, denn alle anderen Teilnehmer waren dadurch sehr motiviert und wollten unbedingt auch in diesem Rahmen trainieren.

Dies geschah dann auch, natürlich mit den individuellen Abstufungen für die einzelnen Teilnehmer.

Am Ende des Trainingslagers hatte der Triathlonnachwuchs stolze Umfänge aufzuweisen:

Ø ca. 250 Km auf dem Rad

Ø ca. 3,5 Stunden Schwimmen

Ø ca. 10 Stunden Laufen und

Ø ganz viele neue Übungen zur Lockerung und Dehnung und zum Aufbau und zum Erhalt der Rumpfstabilität.

Den Abschluss bildete am Donnerstag ein Einzelzeitfahren über 6 km auf einer für den Straßen-verkehr gesperrten Strecke.

Hier konnten die jungen Athleten noch einmal zeigen, was noch an Power in ihnen steckte.

Im Abstand von 30 Sekunden wurde gestartet und dann ging die Post so richtig ab. Jeder holte nochmal AALLLLEESS aus sich heraus. 3 Kilometer leicht bergauf, aber mit Rückenwind und dann, nach dem Wendepunkt die 3 Kilometer wieder bergab, diesmal aber gegen den Wind.

Alle Teilnehmer hängten sich nochmal voll rein und nach der Auswertung der Zeiten waren einige doch überrascht, wo sie sich platziert hatten.

Viele hatten sich nur im Sekundenabstand zu ihren Trainingspartnern einsortiert.

Danach rollte die ganze Truppe zurück zur Jugendherberge, es wurden die Koffer und Taschen gepackt, die Zimmer gereinigt und dann, nach der Kontrolle des Zimmers, konnte dieses geräumt werden.

Nicht nur hier gaben unsere jungen Triathleten ein gutes Bild ab:

Bei Höflichkeit, Anstand und Respekt im Umgang mit den eigenen Leuten und mit den Mitbewohnern gaben unsere Kids ein wesentlich besseres Bild ab als andere, sodass es ein dickes Lob vom Herbergsvater der Jugendherberge, Eckhard Groß, gab.

Er zeigte sich auch erfreut über den „guten Appetit“ der jungen Sportlerinnen und Sportler.

Dieses Lob konnten die Teilnehmer auch direkt zurückgeben, denn in der Abschlussbesprechung wurden das gute Essen und die Unterbringung in der Jugendherberge gelobt.

Bei der Nachfrage, ob denn die am Anfang geäußerten Wünsche für das Trainingslager sich erfüllt hätten, gab es nur positive Rückmeldungen.

Die Trainer waren mit der Beteiligung und dem Trainingseifer, den sie so manches Mal zügeln mussten, sehr zufrieden und stellten besonders den Teamgeist in den Gruppen heraus.

Im Laufe des Trainingslagers hat sich niemand ernsthaft verletzt, ein paar Schürfwunden mussten versorgt werden, es ist auch niemand erkrankt und alle konnten das gesamte, vorgesehene Trainingspensum mitmachen.

Dann verabschiedete Heike Rockahr die Teilnehmer des Trainingslagers, die von ihren Eltern abgeholt wurden, in den zweiten, wahrscheinlich erholsameren Teil der Osterferien.

Als Fazit bleibt zu sagen, mit gut motivierten Teilnehmern und einem gut motivierten Leitungsteam macht auch so ein anstrengendes Trainingslager richtig viel Spaß!

Alles in Allem war auch das Frühjahrstrainingslager 2011 wieder ein voller Erfolg!

MR

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